Schwarzenburg

Kirche Wahlern

Kirche Wahlern

Stolz steht die Kirche Wahlern weithin sichtbar als Wahrzeichen auf dem Wahlernhügel über dem Dorf Schwarzenburg. Ihr Ursprung reicht bis ins 12./13. Jahrhundert zurück. Bei der Restaurierung 1994/95 zeigten archäologische Untersuchungen am Mauerwerk der Nord- und Südwand Bauphasen aus romanischer und spätgotischer Zeit. Nach einem Brand wurde die Kirche 1645 von Antoni Thierstein erneuert, 1709-10 von Abraham II Dünz. Der reich skulptierte Taufstein stammt von 1505, die Kanzel von 1649. Die Kirche hat mehrere Farbfenster mit Darstellungen der Schöpfung und des Lebens Jesu (Leo Steck, 1954), der Szene «Lasset die Kinder zu mir kommen» (Eduard Boss, 1936), des Gleichnisses vom Verlorenen Sohn (Louis Halter, 1934) sowie der Geschichte Hiobs (Max Brunner, 1982).

Année de construction | 1511

Architecte |

Communauté politique | Schwarzenburg

Paroisse | Schwarzenburg

Site web

Adresse | Wahlernstrasse 60

Coordonnées | 46.826517, 7.351978

Google Maps | Swisstopo

Heures d'ouverture |
Mo-So 9-18 Uhr

Die Kirche Wahlern ist nordöstlich des Dorfes Schwarzenburg gelegen und war ursprünglich den Heiligen Maria Magdalena und Jakobus d. Ä. geweiht. Die romanische Kirche (heute noch im Kern des Schiffes erhalten) wurde um 1511 umfassend neugestaltet. In der Nordostecke entstand der heutige Turm, der Chor wurde neu gebaut, die Schiffswände erhöht und Spitzbogenfester eingesetzt. Nach einem Brand durch Blitzschlag musste die Kirche 1645 erneuert werden.

Die Kanzel wurde 1649 im Renaissance-Stil eingebaut, fiel jedoch 2010 ebenfalls einem Brand zum Opfer. Bei der dadurch nötig gewordenen Gesamtsanierung des Innenraums wurde sie durch eine Kopie ersetzt. Nach einer Gesamtrenovation 1709/10 durch Abraham II Dünz folgte 1952/53 die Verlängerung Richtung Westen mit Vorhallen. 1758 erhielt die Kirche nach dem Orgelverbot der Reformation als erste bernische Landkirche wieder ein Orgelwerk, erbaut von Viktor Ferdinand Bosshardt aus Baar. Davon ist heute noch der seitwärts erweiterte Prospekt erhalten.

  • Kunstführer durch die Schweiz, hg. von Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2006-2012, Bd. 3, S. 307.
  • Amacher, Doris, Die Kirchen Wahlern und Albligen, das Chäppeli in Schwarzenburg. Kanton Bern [Schweizerische Kunstführer GSK, 1071], Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, 2020.
  • Amacher, Doris und Elisabeth Hostettler, Die Pfarrkirche Wahlern und das "Chäppeli" Schwarzenburg, [Schweizerische Kunstführer GSK, 730], Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, 2001.
  • Hostettler, Paul, Die Kirche Wahlern, Schwarzenburg: Volkshochschule Schwarzenburg, 1995.
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