Hasliberg - Hohfluh

Kirche Hohfluh

Kirche Hohfluh

Die Kirche Hohfluh wurde 1938-1939 erbaut. 1953 wurde vom Architekt Alfred Mützenberg eine Erweiterung geplant, jedoch nicht ausgeführt. In der schönen Holzkirche können 70 bis 90 Personen sitzen. Die bis heute gespielte Rieger Orgel wurde 1969 eingeweiht, 1980 und 2015 revidiert. Die Umgebung wird von den Sigristinnen liebevoll gepflegt. 

Année de construction | 1938 - 1939

Architecte | Alfred Mützenberg

Communauté politique | Hasliberg

Paroisse | Meiringen Hasliberg Schattenhalb

Site web

Adresse | Vor der Ey 86 B

Coordonnées | 46.75068, 8.17780

Google Maps | Swisstopo

Heures d'ouverture |
Sommerzeit: Mo-So 8-20 Uhr, Winterzeit: Mo-So 8-18 Uhr

Die Kirche Hohfluh wurde 1938-1939 zum Preis von Fr. 34‘150.- erbaut. Bereits 1939 wurde der Bau mit Fr. 6‘000.- subventioniert. Wie ist das möglich, zu einem auch für die damalige Zeit tiefen Baupreis die Kirche zu bauen? Dank vielen Spenden: Holz zum Kirchenbau wurde von der Bäuertgemeinde, das Grundstück wurde von Frau Emma Zybach-Baud der Kirchgemeinde geschenkt.

Die Kirche ist eine schlichte schindelverrandete Holzkonstruktion auf rustikal gemauertem Sockelgeschoss. Das Walmdach mit kleinem Glockenträger als Firstreiter folgt der Gesamtform des Baukörpers mit 3/8-Chor und überfängt die O-seitige offene Eingangsloggia. Die streng axierten Reihenfenster von Kirchenraum und Unterweisungszimmer geben dem traditionsverbundenen Bau eine moderne Note. Der Bau weist eine gepflegte Gestaltung auf mit kräftig geschnittenen Holzdetails und einer dekorativen Eingangstür auf. Der heimelige Innenraum mit Täfelung, Leistendecke und Klinkerboden zeugt von sorgfältiger Zimmermannskunst.

Die Bauzeit der Zimmermanns-Arbeiten ab Herbst 1937 dauerten ca. 2 Monate. Sägerei: Das gestiftete Holz wurde in der Sägerei Müller, Hohfluh zubereitet. Zimmermannsarbeiten: Anderegg Arthur und Kuster Fritz, Jossi Dres Hohfluh. Maurerarbeiten: Gerber, Meiringen. Dachdeckerarbeiten, Aussenwände (Schindeln): Blatter Werner, Hohfluh. Glasfenster im Chor: Geschenk der bernischen Landeskirche. Berner Wappen oben links. Engel in der Mitte mit geöffnetem Buch in den Händen, darin Alpha und Omega (griech. A und O - erster und letzter Buchstabe des griech. Alphabets). Rechts schwarze Schrift auf blauem Grund: Eine feste Burg ist unser Gott. Unten rechts: P. Zender, 1936 (Künstler). Anekdote: Die Glocke war zu gross für den Turm und musste tiefer aufgehängt werden als vorgesehen.

Eine grössere Renovation wurde 1972 mit dem Ausbau des Untergeschoss zu einem Mehrzweckraum durchgeführt. 1980 Anschluss an die neue Kanalisation, ab 1999 wurden in jährlichen Schritten die Schindeln ersetzt, die Umgebung umgestaltet, eine Küche eingebaut. 2006 wurden die Bänke durch Stühle ersetzt, dabei musste der Boden erneuert werden. Ab 2007 neue Fenster, die Fassadenbeleuchtung installiert, neue Vorhänge und Küchenmöbel angeschafft. 2010 konnte der Platz oberhalb der Kirche erworben werden und wird seitdem als Besucherparkplatz genutzt. In den darauf folgenden Jahren konnte der behindertengerechte Zugang zur Kirchenstube, die Dämmungsarbeiten im Dachstock und der Ersatz der Heizung realisiert werden. 2020 konnte die erweiterte Küche in Betrieb genommen werden.

Die heute gespielte Rieger Orgel, Modell Salzburg, wurde am 7. September 1969 eingeweiht. An der Kirchgemeindeversammlung vom 25.11.1968 wurden die Kosten von Fr. 48‘760.- bewilligt. In den Jahren 1980 und 2015 fanden Revisionen des Instruments statt. Davor hatte es einen Orgel, die 1938 von einem ungenannten Spender geschenkt worden war. Das damals gute Occasionsinstrument wurde nach verschiedenen Revisionen durch die heutige Rieger Orgel ersetzt.

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